Montag, Juli 03, 2006

postheadericon Trödel ole

Das hat man davon, wenn man seine Akkus nicht läd bevor man solche weltbewegenden Ereignisse wie "Trödel verkaufen" absolviert. Keine Fotos...hmm.. Na kopiert einfach die Bilder vom letzten Trödel hier hin und sagt gebetsmühlenartig "Zehn? Für diese Flasche?"

Wir hatten gestern auf jeden Fall den längsten Stand seit der Geschichte des Messeparkplatztrödelmarktes (Tolles Wort!). 19 Meter (in Worten: Neunzehn) gehörten zu unserer Posse! 7 Menschen teilten sich diese 19 Meter und wir standen neben uns (ob der Hitze) und im Geld (der Gesamterlös ging ins 4-stellige... mit Schrott!). Ich hatte natürlich den einzigen schattenlosen Platz und mir brühte von 8:00 Uhr morgens bis 16:00 Uhr am Nachmittag die Sonne gnadenlos auf den Schädel (Sollte also die ein oder andere Formulierung hier aus dem Ruder geraten... es liegt am Sonnenstich). Aber alles in allem war es ein traumhafter Tag. Sonne satt und man verwandelt den Plunder, den man nie wegschmeißen wollte in kleine lustige Wertpapiere. Eine klassische Win-Win Situation. Ich muss das Zeug nicht nach Hause tragen und habe wieder ein paar Flocken in der Tasche. Und der Käufer freut sich (hoffentlich) auch über die sinnlosen Computerleichen, die ausrangierten Vinyl-LPs und dem funkigen Analog-Delay ("Wass´n das? N´Vertärker, oder?... Ne, ein Analog-Delay... Ahhhh! Fünf Euro?). Also eingentlich sogar eine Win-Win-Win-Situation. Welche Kauf-Motivation allerdings so manche Konsumenten überfällt ist mir nach wie vor ein Rätsel. Die geben Geld für Dinge aus von denen sie absolut nicht verstehen (besagtes Analog-Delay wird auch nach Tagen guten Zuredens kein Tapedeck verstärken) aber wenn man für ein paar ausrangierte Computer mehr als 4.- Euro aufruft wird man angeschaut als hätte man gerade Ghandi beklaut. Verstehe wer will. Abgesehen vom Verkauf ist der Ort auch eine Fundgrube für Sozialwissenschaftler. Ein Biotop für Nerds und Hirngeschädigten, die sich da rumtreiben (Gut. Gestern war´s zu heiß für die ganz harten Fälle, aber es reichte). Sehr zu empfehlen! Da verflucht man noch mal den Batterieverlust der Digi-Cam.

Abends dann noch den Rasen für die urlaubenden Nachbarn gesprengt (50 Kilo Semptex auf die Fläche verteilen) und eine Chill-Out-Bretzel in den Rheinterrassen genehmigt.

1 Kommentare:

Oles wirre Welt hat gesagt…

Bei der Überschrift erschrak ich ein wenig, trödele ich doch gerade mehr als nötig bei meiner Abschlussarbeit...